Ein farbenfrohes Beispiel für eine lebendige Kooperation zwischen der Marienschule und dem Seniorenheim St. Anna in Alsdorf – Hoengen ist die am Mittwoch eröffnete Kunstausstellung in Räumen von St. Anna.
Schülerinnen und Schüler aus den beiden Klassen 10a und 10b setzten sich seit Beginn des Jahres sehr intensiv unter Anleitung ihrer Kunstlehrerinnen Frau Eischet und Frau Kaempf im Kunstunterricht mit Porträtfotos der Bewohner des Seniorenheims auseinander. Ihre Aufgabe bestand darin, die Porträts in der Malweise der POP-Art darzustellen. Hier gab Andy Warhol als der bekannteste POP-Künstler mit seinen Bildern eine hilfreiche Anregung. Die intensive Beschäftigung mit dem Porträt eins älteren Menschen war für die Schüler/Innen eine
Herausforderung, die sie aber mit sehr viel Disziplin, Geduld und Arbeitseinsatz hervorragend meisterten. Je weiter ihr eigener Entwurf zu einem sichtbaren gemalten Porträt wurde, umso stärker identifizierten sich die Schüler mit „ihrem“ älteren Menschen und lebten sich in das Gesicht ein. Frau Heinrichs, die Leiterin des Seniorenheims, bemerkte fasziniert, dass es erstaunlich sei, wie sehr die Schüler und Schülerinnen den sehr individuellen Ausdruck eines jeden Bewohners herausgearbeitet hätten.
Dieses Projekt zeigt deutlich, dass es Möglichkeiten gibt dem sozialen Problem der Generationenkluft in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. >Kinder und alte Menschen werden, ähnlich wie andere Teile der Bevölkerung, weit voneinander getrennt , es findet immer mehr eine „Entmischung“ von Jung und Alt stattDass sich junge Menschen wie unsere 10er vier Monate mit älteren Menschen beschäftigt haben und ihre „Einzigartigkeit“ in den Bildern wahrnehmbar gemacht haben, spricht dafür, dass junge Menschen die Fähigkeit haben auf ältere Menschen zuzugehen und Verständnis zu entwickeln, wenn auch zaghaft und mit Scheu.