oder 6a und 6b auf Klassenfahrt nach ?-weiler
Man nehme 61 frische, gut gelaunte Überraschungskinder und verquirle sie zu einer bunten, lauten Masse. Dann fülle man diese Masse, so gut es geht, in eine Doppeldeckerform und fahre sie für etwa 1 Stunde durch die Gegend bis nach Rurweiler oder Ahrweiler. Egal! Zwischenzeitlich füge man vier stressresistente und nervenstarke Lehrkräfte hinzu und zur geschmacklichen Abrundung vielleicht auch noch eine gut abgehangene Sozialpädagogin. Hier achte man beim Einkauf auf dem Markt besonders auf Gewächse aus dem Raum Köln. Diese sind zwar oft bitter im Anbiss, aber angenehm mild im Abgang.
Wenn der Lärmpegel der Masse Blasen schlägt und auf dem Höhepunkt ist, ergieße man das bunte Gemisch in eine schön gelegene Jugendherberge in Rheinweiler oder Ahrweiler (egal!) und verteile sie gleichmäßig auf verschiedene Zimmer.
Zur Verfeinerung der Gesamtkonsistenz empfehlen sich eine Prise makellosen Wetters, eine wohldosierte Portion guter alter JH-Kost und eine Handvoll allerbester Laune.
Nachdem sich das Gefüge nur leicht ausruhen konnte, bringe man es erneut in Wallung durch ständiges Hinaufscheuchen auf Klettergerüste und Betonwände, bis die Masse erschöpft in sich zusammenfällt.
Dann lasse man das Ganze über Nacht ruhen, was bei dieser Rezeptur auch vorzüglich gelingt.
Am anderen Morgen hebe man mehrere Esslöffel voll Stadtrallye in Ahrweiler oder Rottweiler (egal!) sowie einen Teelöffel mit Shopping-Essenz unter das brodelnde Gemisch und schmecke erneut ab mit ca. 20 bis 40 Kugeln aus knallneonblitzblauem Schlumpf-Eis.
Man nehme den Vieltopf nun vom Ofen und lasse ihn wiederum etwas ruhen. Abends verquirle man dann die etwas träge und zäh gewordene Pampe mit dreistündigem Bowling und einem lustigen Nachhauseweg an der Rott, dem Rhein oder der Ahr entlang. Egal, Hauptsache - Spassss!
Auch am zweiten Abend raten erfahrene Schulköche zu ausgedehnter Nachtruhe, und siehe - bei strikter Einhaltung der Rezeptur funktioniert es.
Nach dem Frühstück gebe man den munteren Auflauf dann abschließend für einige Stunden in einen Römertopf, schaukle ihn dann noch gemächlich wieder im leicht mit Palmöl gefetteten Bus weg von Weisweiler oder Ahrweiler (egal!) zur Marienschule.
Hier verteile man dann den Klassenfahrts-Vieltopf in liebevoll garnierte Elternautos und genieße ihn, solange er noch warm ist.
Nehmen Sie vor dem Verzehr auf jeden Fall noch die Lehrer und die Sozialpädagogin aus der Masse heraus. Die kann man bei gut gekühlter Aufbewahrung prima für den nächsten Vieltopf wiederver-wenden.
Guten Appetit!