9. Februar 2015
Gerade jetzt in der Karnevalszeit werden schnell mit dem Smartphone „Selfies“ -Fotos gemacht und an alle möglichen Freunde und Bekannten gesendet. Und wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass dies auch völlig unproblematisch ist. So selbstverständlich ist dies leider nicht. Schneller als gedacht kann aus einem Spaß Ernst werden und was eben noch lustig war, bringt den einen oder anderen in großes Bedrängnis.
Das sehen auch viele Marienschul-Eltern so und wünschten sich auf dem ersten Elternpflegschafts-abend, dass zum Thema „Cybermobbing – Gefahren in sozialen Netzwerken“ ein Infoabend stattfinden soll.
Herr Hauptkommissar Peter Arz vom Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei Aachen führte durch den Abend und gab ca. 80 Eltern einen Einblick in dieses sensible Thema. Dass beispielsweise WhatsApp erst ab dem Alter von 16 Jahren benutzt werden darf, ist vielen Eltern scheinbar nicht bewusst.
Die Eltern erfuhren u.a. auch, dass das Verschicken bzw. Weiterleiten eines „Selfies“ ohne vorheriges Einverständnis des Besitzers eine Straftat darstellt und mit hohen Geldstrafen geahndet werden kann. Ebenso gelten öffentliche Beleidigungen in sozialen Netzwerken (gerade über einen längeren Zeitraum) als ordnungswidrig (Cybermobbing) und können mit Geldstrafen und Freiheitsentzug bis zu einem Jahr einhergehen. Insbesondere forderte der Kriminalhautkommissar die Eltern auf, die Kinder zu sensibilisieren, sie zu informieren und sich vielleicht auch die sozialen Kontakte ihres Kindes gemeinsam mit dem Kind vertrauensvoll einmal näher anzuschauen. Der Hauptkommissar beantwortete selbstverständlich alle Fragen der Elternschaft gern.