8. April 2014
Etwa 100 Schülerinnen, Schüler und Eltern fanden sich am Dienstag Abend im Forum der Marienschule ein, um zunächst einen Vortrag von Herrn Arth von der IHK Aachen zu hören, der sich mit den Chancen und Perspektiven der dualen Ausbildung (früher: Lehre) beschäftigte. Ausbildungsberufe sind nach der 10. Klasse ein bisschen aus der Mode gekommen, obwohl viele Betriebe händeringend nach Realschülern suchen, die sie zu Facharbeitern ausbilden können. Der Weg weiter zur Schule zu gehen, um einen höheren Abschluss zu bekommen ist zwar beliebt, blendet aber viele berufliche Möglichkeiten aus: So kann man auch Karriere mit Lehre machen und nach ein paar Jahren der Berufstätigkeit auch die Fachhochschulreife erlangen. So war es unser Anliegen in der Berufsstraße die duale Ausbildung (Lehre) in der Vordergrund zu stellen, gerade um auch Eltern über die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu informieren.
Nach dem kurzen Vortrag konnten sich die Anwesenden aus erster Hand in den Klassenräumen über zehn verschiedene Berufsfelder informieren. Dazu waren (zumeist) Alsdorfer Firmen eingeladen, die mit ihren Ausbildern und Auszubildenden, teilweise ehemaligen Marienschülern kamen. Der Bereich Elektroniker/Industrieelektriker wurde von Herrn Smeets und Frau Sibbel von unserem KURS-Partner Matuschek vertreten. Der Gesundheits- und Altenpflegebereich wurde von Herrn Gandelheidt vom Seniorenzentrum St. Anna - unserem künftigen KURS-Partner - repräsentiert. Daneben waren angehenden Bankkaufleute (Sparkasse Aachen), Tischler und Mediengestalter (Walbert-Schmitz), medizinische Fachangestellte (Praxisteam Dres. Exner/Mester), Hotel-/Restaurantfachleute (Zur Alten Schmiede, Baesweiler), der Zoll und das Autohaus Gohr anwesend. Herr Soiron von der Handwerkskammer vertrat das Projekt Passgenaue Vermittlung und berichtete von der Ausbildung zum Maler und Lackierer.
Die Besucher, die z. T. auch von der Europahauptschule Petalozzistraße und der Realschule Ofden kamen, hatten jeweils 30 Minuten Zeit, um sich über ein Berufsfeld zu informieren. Dann konnten sie wechseln. Insgesamt kam es zu teilweise sehr lebhaften Diskussionen. Am Ende des Abends waren sowohl Eltern und Schüler/innen wie auch die Ausbilder zufrieden mit der Veranstaltung.